13. Oktober 2017
Frankfurt am Main, den 13. Oktober 2017 - Nachts zu Hause für schwer kranke Patienten und ihre Angehörigen da zu sein - das ist das Kernanliegen des "Nachtfalter"-Projekts. Die Initiative des Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin am AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUS bietet Palliativpatienten und ihren Angehörigen unbürokratische Hilfe und Unterstützung bei der Betreuung zu Hause. Ermöglicht wird das Angebot durch die Katharina Stumpf Stiftung. Jetzt konnten sich die "Nachtfalter" und die Leitende Ärztin der Palliativmedizin, Dr. med. Angelika Berg, über eine Spende in der Höhe von 3.000 € freuen. Überreicht wurde der Spendenscheck von Prof. Dr. med. Ulrich Gottstein, Vorstandsmitglied der Katharina Stumpf Stiftung.
Zum Team der "Nachtfalter" gehören Medizinstudierende und ehemalige Krankenschwestern mit Kenntnissen in Palliative Care. Vor ihrem ersten Einsatz lernen sie auf der Station die Patienten kennen, die sie nach der Entlassung insbesondere abends und nachts zu Hause besuchen. "Gerade kurz nach der Entlassung ist es für Palliativpatienten und ihre Angehörigen wichtig, jemanden zu haben, der für sie da ist, bei der Neuorientierung hilft und sie entlastet", sagt Dr. Berg. Die "Nachtfalter" stellen eine Ergänzung zum ambulanten Pflegedienst und zu den Hospizhelfern dar. Eine medizinische, pflegerische oder psychologische Versorgung übernehmen sie nicht.
"Da jeder Patient andere Bedürfnisse hat, ist die Begleitung immer sehr individuell", sagt Medizinstudentin Lisa Nguyen (23). So spenden die "Nachtfalter" Patienten und Angehörigen nicht nur Halt und Sicherheit. Sie wirken auch beruhigend ein und haben ein offenes Ohr für Sorgen und Ängste. "Da wir mehrere Stunden vor Ort sind, können wir dem Pflegedienst und dem ambulanten Palliativteam auch Hinweise geben, welche Hilfe der Patient braucht", ergänzt Heidrun Werk-Bonengel. Die 66-Jährige ist ehemalige Krankenschwester und hat Freude daran, etwas Sinnvolles zu tun: "Es tut gut, helfen und trösten zu können. Dabei entwickeln sich zum Teil sehr intensive Beziehungen zu Angehörigen und Patienten."
Seit 2013 wird das "Nachtfalter-Projekt" durch die Katharina Stumpf Stiftung gefördert. Ziel der Stiftung ist es, Personen zu unterstützen, die wegen ihres Alters und/oder einer Erkrankung auf Hilfe angewiesen sind. Prof. Dr. med. Ulrich Gottstein ist im Vorstand der Stiftung. Dank seiner Initiative wurde bereits 1996 das Evangelische Hospital für Palliativmedizin mit 20 Betten in Frankfurt am Main eröffnet. Es ist der Vorläufer des heutigen Interdisziplinären Zentrums für Palliativmedizin im AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUS.
Mehr Informationen zum "Nachtfalter-Projekt" gibt es hier ›
Das AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUS bildet gemeinsam mit dem AGAPLESION BETHANIEN KRANKENHAUS die AGAPLESION FRANKFURTER DIAKONIE KLINIKEN gemeinnützige GmbH. Die beiden Kliniken verfügen über insgesamt 872 Betten und 70 teilstationäre Plätze. Im Jahr 2016 wurden dort mehr als 36.700 Patienten stationär, über 8.100 Patienten vor- oder nachstationär behandelt, rund 27.300 ambulante Notfälle versorgt sowie circa 2.150 ambulante Operationen vorgenommen.
Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken. Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 25 Krankenhausstandorte mit über 6.300 Betten, 35 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit über 3.000 Pflegeplätzen und zusätzlich 800 Betreuten Wohnungen, vier Hospize, 17 Medizinische Versorgungszentren, acht Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 19 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus. Mehr als 19.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für eine patientenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden über eine Million Patienten versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen über eine Milliarde Euro.
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