Prof. Dr. med. habil. Yves Gramlich
Chefarzt und D-Arzt
Dr. med. Philipp Hartmann
Geschäftsführender Oberarzt und Leiter Spezielle Unfallchirurgie
Dr. med. Benedikt Wickler
Oberarzt und Kommissarischer Leiter der Sektion Unfallchirurgie
Dr. med. Janina Böttel
Oberärztin
Dr. med. univ. (A) Patrick Gerhardt
Oberarzt
Wir behandeln akute Verletzungen aller Schweregrade nach modernsten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Dabei bieten wir das gesamte Spektrum konservativer und operativer Therapie an.
Die Klinik ist zertifiziert auch für Berufs-und Schulunfälle und das berufsgenossenschaftliche Heilverfahren – Verletzungsartenverfahren (VAV). Interdisziplinär wird zudem ein Notarzteinsatzfahrzeug und ein Rettungshubschrauberstandort mit besetzt. Die Klinik steht für boden- und luftgebundene Zuweisungen rund um die Uhr zur Verfügung. Neben der Behandlung des jungen Menschen besteht eine besondere Expertise in der Behandlung des Älteren. Unsere Klinik ist Teil des Alterstraumatologischen Zentrums, in dem wir eng mit der Medizinisch-Geriatrischen Klinik zusammernarbeiten. Somit können wir betagten Patientinnen und Patienten von der Therapie bis zur Rehabilitation ein optimales, auf die Bedürfnisse des Älteren, optimiertes Ergebnis garantieren.
In unserer Klinik bieten wir rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr, eine schnelle und qualifizierte Versorgung bei akuten Verletzungen aller Schweregrade. Als Regionales Traumazentrum der DGU (Deutsche Gesellschaft für Unfallchirurgie) und zudem durch die Berufsgenossenschaft zertifiziert (Zulassung zum VAV Verfahren), sind wir auf die Behandlung von akut Verletzten spezialisiert.
Sobald eine schwerverletzte Patientin bzw. ein schwerverletzter Patient eintrifft, ob per Hubschrauber oder bodengebunden, wird unser Schockraum-Team dank der Vorab-Alarmierung durch die Rettungsleitstelle sofort aktiv. Dies garantiert eine sofortige Versorgung in unserer Zentralen Notaufnahme (ZNA). Die Behandlung erfolgt nach dem Schweregrad der Verletzung – unterstützt durch das Manchester-Triage-System.
Ob Schnittwunde, Knochenbruch oder lebensbedrohliche Mehrfachverletzungen – wir versorgen alle Verletzungen nach den neuesten medizinischen Erkenntnissen. Unsere Ärztinnen und Ärzte arbeiten nach dem ATLS-Algorithmus (Advanced Trauma Life Support). Im ärztlichen Team besteht eine hohe Spezialisierung und zudem hat die Klinik die Weiterbildungsbefugnis zur Ausbildung erfahrener Ärztinnen und Ärzte zur Zusatzbezeichnung „Spezielle Unfallchirurgie“ inne.
Dank unserer spezialisierten Ausbildung, der Zertifizierung als Regionales Traumazentrum und der engen Zusammenarbeit mit weiteren Fachabteilungen im Hause und im Traumanetzwerk bieten wir Ihnen im Notfall die bestmögliche interdisziplinäre Versorgung. Für die Versorgung älterer Menschen wurde zudem ein Alterstraumatologisches Zentrum gegründet.
Unsere Abteilung für Unfallchirurgie ist darauf spezialisiert, lebensbedrohliche Verletzungen sofort zu behandeln, den Bewegungsapparat wiederherzustellen und körperliche Schäden nach Unfällen zu minimieren. Unser Ziel ist es, die bestmöglichen Voraussetzungen für die Regeneration des Körpers zu schaffen, damit Verletzungen möglichst folgenlos heilen. Wir behandeln sowohl akute Verletzungen als auch veraltete Fehlstellungen von Frakturen. Falls eine Korrektur eines Gelenkes nicht mehr möglich ist, können auch komplexe Situationen mittels Endoprothesen gelöst werden.
Wir bieten das gesamte Spektrum der konservativen und operativen Behandlung an, wobei wir auf minimal-invasive Verfahren, sowie hochwertige und moderne Materialien setzen. Besonders wichtig ist uns dabei, die individuelle Situation jeder Patientin und jedes Patienten zu berücksichtigen. In unserer Klinik arbeiten wir eng mit anderen Fachbereichen um eine optimale Versorgung zu gewährleisten – rund um die Uhr, an 365 Tagen im Jahr.
Seit 2010 ist unsere Klinik als Regionales Traumazentrum im Traumanetzwerk Südhessen zertifiziert. Dieses Netzwerk, das 2008 von der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie (DGU) ins Leben gerufen wurde, ist ein weltweit anerkanntes Modell der modernen Schwerverletztenversorgung. In Zusammenarbeit mit unseren Netzwerkpartnern behandeln wir auch schwerste Kopfverletzungen und besonders komplexe Fälle. Die Qualität unserer Versorgung wird regelmäßig durch unabhängige Zertifizierungsunternehmen überprüft, um sicherzustellen, dass wir den hohen Standards der DGU entsprechen.
Die behandelnden Oberärztinnen und Oberärzte haben aufgrund ihrer langjährigen Expertise die Zusatzbezeichnung „Spezielle Unfallchirurgie“ erworben. Zudem besitzt die Klinik die Weiterbildungsbefugnis zur Ausbildung der Zusatzbezeichnung „Spezielle Unfallchirurgie“.
Ziel unseres interdisziplinären alterstraumatologischen Zentrums ist die optimale Versorgung von Verletzungen bei älteren Patientinnen und Patienten. Das Zentrum wurde von der Medizinisch-Geriatrischen Klinik › und der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie etabliert. Es ist gemäß den Kriterien der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie als "AltersTraumaZentrum DGU" erfolgreich zertifiziert. Die Medizinisch-Geriatrische Klinik stellt mit 96 Betten eine herausragende Größe im Rhein-Main Gebiet dar.
Im Alterstraumatologischen Zentrum werden ältere Patientinnen und Patienten mit Frakturen nicht nur unfallchirurgisch versorgt. Sie erhalten zugleich auch eine Behandlung, die speziell auf ihr Lebensalter und ihre Vorerkrankungen zugeschnitten ist. Ärztinnen und Ärzte der beiden Fachdisziplinen sowie ein interdisziplinäres Therapeutenteam arbeiten Hand in Hand unter einem Dach zusammen. Kernstück der Zusammenarbeit bilden die gemeinsamen Visiten von Ärztinnen und Ärzten aus Geriatrie und Unfallchirurgie.
Ziel ist es, eine stabile Versorgung der Verletzung zu erreichen, damit eine möglichst sofortige Vollbelastung und somit sofortige schmerzarme Mobilisation möglich ist. Damit schaffen wir die Voraussetzung, um unsere Patientinnen und Patienten wieder fit für den häuslichen Alltag in ihrer gewohnten Umgebung zu machen.
Gleich bei der Aufnahme der Patientin bzw. des Patienten ins Krankenhaus stimmt sich das ärztliche Team über die weiteren Behandlungsschritte ab. Während die Unfallchirurginnen und Unfallchirurgen den Blick auf die Versorgung von Brüchen etwa an Armen, Beinen, Wirbelsäule oder Becken richten, nehmen die Altersmedizinerinnen und Altersmediziner parallel dazu mögliche Begleiterkrankungen wie Herzrhythmusstörungen, Diabetes oder Demenz in den Fokus. Außerdem gehen sie gemeinsam den Ursachen des Sturzes auf den Grund und setzen alles daran, weitere Unfälle zu vermeiden.
Wenn die Ursachen eines Sturzes bekannt sind, kann das Risiko eines erneuten Sturzes verringert werden. Das ist umso wichtiger, als ein Sturz einen großen Einschnitt in den Lebensalltag älterer Menschen bedeuten kann. Um die Selbstständigkeit der Patientinnen und Patienten zu erhalten und eine Pflegebedürftigkeit zu vermeiden, ist es auch wichtig, eventuelle Folgen wie Verwirrtheitszustände (Delir) oder Muskelabbau frühzeitig zu erkennen und diesen entgegen zu wirken.
Um die Patientinnen und Patienten schnellstmöglich wieder zu mobilisieren, sind Physio- und Ergotherapieeinheiten fester Bestandteil der Behandlung im Alterstraumatologischen Zentrum. Diese enge Zusammenarbeit im interdisziplinären Team ermöglicht die optimale Betreuung älterer Menschen nach Stürzen.
Behandlung nach Arbeitsunfällen und BG-liches Heilverfahren
Verletzungen nach Arbeitsunfällen dürfen nur von ausgewählten Ärztiunnen und Ärzten (Durchgangsärzte der Berufsgenossenschaft) behandelt werden. Handelt es sich hierbei um Verletzungen höherer Schwierigkeitsgrade, dürfen diese Verletzungen wiederum nur durch besonders ausgewählte Kliniken behandelt werden, die spezielle personelle, apparative und räumliche Anforderungen erfüllen. Unsere Klinik versorgt viele Arbeitsunfallverletzte und ist durch die Berufsgenossenschaften zum Verletzungsarten-Verfahren (VAV; §6) zugelassen. Neben der akuten operativen und konservativen Versorgung von Unfallverletzten bieten wir zudem die Nach- und Weiterbehandlung über unsere Sprechstunden und Spezialsprechstunden an.