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AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUS
Rekonstruktive Urologie

Wilhelm-Epstein-Straße 4
60431 Frankfurt am Main

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urologie.mk.fdk@agaplesion.de

Ihre Ansprechpartner
Dr. med. Saskia Morgenstern

Dr. med. Saskia Morgenstern (CV)

Oberärztin der Klinik für Urologie

Sektionsleiterin Rekonstruktive Urologie

Prof. Dr. med. Michael Sohn

Prof. Dr. med. Michael Sohn (CV)

Senior Consultant

Rekonstruktive Urologie

 Prof. Dr. med. univ. Georg Bartsch

Prof. Dr. med. univ. Georg Bartsch (CV)

Chefarzt der Klinik für Urologie

Leiter des interdisziplinären Zentrums für roboterassistierte Chirurgie

Dr. med. Melanie Poulin

Dr. med. Melanie Poulin

Funktionsoberärztin der

Klinik für Urologie

Harnröhrenverengung / Harnröhrenstriktur

Symptome einer Harnröhrenverengung

Engstellen der Harnröhre können angeboren sein oder nach Entzündungen oder Verletzungen / Unfälle entstehen. Auch Operationen an der Prostata oder Eingriffe, die durch die Harnröhre hindurch erfolgen (Harnsteinoperationen, Gewebsentfernungen aus der Blase oder  Prostata) oder einfach nur Katheteranlagen können Ursachen für eine Harnröhrenenge sein. Engstellen der Harnröhre führen meist zu deutlichen Einschränkungen im beruflichen und privaten Leben. Typische Zeichen sind: (sehr) häufiges Wasserlassen mit oft längerer Entleerungszeit der Blase, ein verzögert beginnender und schwacher oder ungesteuerter Harnstrahl. Problematisch kann es werden, wenn eine unvollständige Leerung der Blase zu immer wiederkehrenden Entzündungen oder Abflußbehinderungen und Druckanstieg im Urinsystem führen.

Behandlungsmöglichkeiten

Der erste Schritt
Zunächst wird die Harnröhre in einer kurzen Vollnarkose von innen mittels Kamera untersucht (Urethroskopie), die Engstelle so unter Sicht aufgedehnt (Dilatation) oder mittels eines kleinen feinen Messers erweitert (Urethrotomia interna= innere Harnröhren-Schlitzung). Normalerweise wird ein Katheter in die Harnröhre eingebracht, der noch vor Entlassung wieder entfernt werden kann. Der Krankenhausaufenthalt beträgt normalerweise 3-4 Tage. 

Die möglichst langfristige Lösung: offene Harnröhren-Wiederherstellung
Schon ab der zweiten Schlitzung sinkt die Wahrscheinlichkeit für ein dauerhaftes Offenbleiben der Harnröhre auf unter 30 Prozent und internationale Fachgesellschaften empfehlen die Wiederherstellung der Harnröhre mittels offener Schnitt-Operation, wenn der Patient und die Engstelle dafür geeignet sind. Hierfür wird nach ausführlichen Vorgesprächen und Spezialuntersuchungen in einer längeren Vollnarkose die Harnröhre meist über dem Damm (der Bereich zwischen Hodensack und Enddarm) eröffnet und die Engstelle mit einem Transplantat erweitert. Ähnlich wie ein Flicken auf einen Fahrradschlauch wird Gewebe auf die eröffnete Harnröhre aufgenäht und so die Abflusswege wieder weitgestellt. Hierfür hat sich Gewebe der Mundschleimhaut bewährt, da es mit seinen wasserdichten Eigenschaften dem Gewebe im Urinsystem sehr ähnlich ist und meist zu keinen Funktionseinschränkungen im Mund führt.

Die Dauer des Krankenhausaufenthaltes für eine solche OP beträgt in der Regel 5 Tage, der Harnröhrenkatheter kann nach einigen Wochen meist dauerhaft entfernt werden und zur Vor- und Nachbereitung sind ambulante Termine, z. T. mit Röntgenuntersuchungen nötig.

Ansprechpartner

Zunächst kann Ihr niedergelassener Urologe untersuchen, ob eine Harnröhrenenge vorliegt oder die Beschwerden möglicherweise andere Ursachen haben wie z. B. eine vergrößerte Prostata. Bei uns können Sie sich ebenfalls dazu informieren. Nach entsprechenden Untersuchungen besprechen wir mit Ihnen ausführlich alle für Sie in Frage kommenden Therapieoptionen. Auf Wunsch können Sie sich gerne durch einen Angehörigen begleiten lassen. 

Bitte bringen Sie zu Ihrem Termin folgende Unterlagen mit:

  • eine Überweisung von Ihrer Ärztin/ Ihrem Arzt zur Sprechstunde UND zur möglicherweise notwendigen Röntgendiagnostik
  • ggf. eine aktuelle Medikamentenliste
  • ggf. Arztbriefe über vorherige Operationen/erfolgte Therapien

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Informationen für Ärzte

  • vollständige Diagnostik: Uro Flowmetrie, flexible Urethrozystoskopie, retrogrades Urethrogram, Miktionszysturetrogram, Urodynamik
  • Zweitmeinungen und ausführliche Befundbesprechungen
  • von ISC Schulungen über endoluminale Verfahren (Dilatation, UI) wird aus der gesamten Palette der offen-rekonstruktiven Harnröhrenchirurgie das für Ihren Patienten am geeignetste Verfahren ausgewählt
  • höchste Qualität durch ausgewiesene Expertise im Bereich der verschiedensten Verfahren der offenen Harnröhrenrekonstruktion durch langjährige operative Ausbildung von Frau Dr. Morgenstern an weltweiten Harnröhren-Exzellenz-Zentren und stetigem  aktiven Austausch mit weltweit führenden Harnröhrenexperten, u.a. in einer monatlichen  Fallbesprechung  des UK stricture meeting sowie über einen aktiven zusätzlichen honorary consultant-Oberarztvertrag mit den University Colleges of London Hospitals zum operativen und wissenschaftlichen Austausch