Atemgesteuerte Strahlentherapie: Neues Verfahren macht Behandlung schonender

„Patientinnen und Patienten mit Brust- oder Lungenkrebs können bei der Anwendung von atemgesteuerten Techniken schonender bestrahlt werden“, sagt Frau Prof. Dr. med. Daniela Schulz-Ertner, Ärztliche Leiterin des Radiologischen Instituts am Agaplesion Markus Krankenhaus. Dank eines neuen Kamerasystems ist es möglich, Position und Atmung des Patienten während der Bestrahlung durchgehend zu überwachen. Erst wenn der Patient sich in der für die Bestrahlung vorgesehenen Position und Atemtiefe befindet, aktiviert sich die Strahlung. Sobald sich der Patient bewegt oder ausatmet und damit gesundes Gewebe in den Bestrahlungsbereich gelangt, schaltet sie sich automatisch ab. Hierdurch werden Herz und Lunge während der Bestrahlung größtmöglich geschont. Darüber hinaus erhöht die neue Technik auch den Patientenkomfort. „Nach einer kurzen Einweisung können die Patienten ihre Radiotherapie komplett selbst steuern. Sie bestimmen selbst, wann und wie lange sie die Luft anhalten“, sagt Frau Prof. Schulz-Ertner.

Das Radiologische Institut am Agaplesion Markus Krankenhaus bietet verschiedene moderne Bestrahlungstechniken an und begegnet damit der steigenden Nachfrage nach einer nebenwirkungsarmen Strahlentherapie. Zugleich ist das Institut ein wichtiger Baustein des onkologischen Schwerpunkts des Krankenhauses, das über zahlreiche Tumor- und Organzentren verfügt.

Das Radiologische Institut ist ein Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) mit den Fachgebieten Radioonkologie/Strahlentherapie, Radiologische Diagnostik/MRT und Nuklearmedizin. Das Institut ist interdisziplinär ausgerichtet und kooperiert mit einer Reihe von Tumorzentren, Organzentren, umliegenden Universitätskliniken, Krankenhäusern sowie niedergelassenen Fach- und Allgemeinärzten. Mit mehreren radiologischen Fachärzten ist es in das Mammographie-Screening Programm Hessen eingebunden. Das Team bietet das gesamte Spektrum ambulanter strahlentherapeutischer, radiologischer und nuklearmedizinischer Leistungen sowohl für gesetzlich Versicherte als auch für privat versicherte Patienten an. Darüber hinaus versorgt das Institut die stationären Patienten des Agaplesion Markus Krankenhauses mit radiologischen und nuklearmedizinischen Leistungen. Für die stationäre Versorgung strahlentherapeutischer Patienten stehen dem Institut Betten im Agaplesion Markus Krankenhaus und Agaplesion Bethanien Krankenhaus zur Verfügung.

Weitere Informationen über das AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUS finden Sie im Internet unter: www.markus-krankenhaus.de

Das AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUS bildet gemeinsam mit dem AGAPLESION BETHANIEN KRANKENHAUS die AGAPLESION FRANKFURTER DIAKONIE KLINIKEN gemeinnützige GmbH. Die beiden Kliniken verfügen über insgesamt 872 Betten und 70 teilstationäre Plätze. Im Jahr 2020 wurden dort rund 31.260 Patienten stationär, mehr als 8.700 Patienten vor- oder nachstationär behandelt, rund 15.200 ambulante Notfälle versorgt sowie circa 2.100 ambulante Operationen vorgenommen.

Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken.

Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 23 Krankenhausstandorte mit über 6.250 Betten, 40 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit über 3.500 Pflegeplätzen, vier Hospize, 34 Medizinische Versorgungszentren, 16 Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 15 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus. Mehr als 20.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für eine patientenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden über eine Million Patienten versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen über 1,5 Milliarden Euro.

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