13. März 2024
„Die Gründung des Onkologischen Zentrums ist für uns ein wichtiger Schritt, um unser onkologisches Profil nach außen zu schärfen und die in unseren Häusern vorhandenen zahlreichen Kompetenzen in der Onkologie zu bündeln“, sagt Michael Keller, Geschäftsführer der Agaplesion Frankfurter Diakonie Kliniken. Sein Geschäftsführerkollege Jürgen Schäfer ergänzt: „Wir freuen uns sehr, dass wir unseren lang gehegten Wunsch, ein Onkologisches Zentrum zu gründen, endlich in die Tat umsetzen konnten und unsere Spezialisierung auf die Onkologie damit weiter vorantreiben.“
Das neue Onkologische Zentrum bildet das Dach aller bereits bestehender und in der Entwicklung begriffener Organkrebszentren der beiden Krankenhäuser. Am Agaplesion Markus Krankenhaus gibt es mit dem Brustzentrum, dem Gynäkologischen Krebszentrum, dem Uroonkologischen Zentrum und dem Viszeralonkologischen Zentrum bereits vier von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierte Organkrebszentren. Hinzu kommt perspektivisch das derzeit im Aufbau befindliche Lungenkrebszentrum. Am Agaplesion Bethanien Krankenhaus besteht bereits seit 15 Jahren das von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifizierte Darmkrebszentrum. Ein Kopf-Hals-Tumor-Zentrum sowie ein Zentrum für Hämatologische Neoplasien sind aktuell im Entstehen.
„Wir beobachten eine Zunahme an Patientinnen und Patienten mit Tumorerkrankungen. Zugleich werden die Therapiestrategien immer individueller und komplexer. Durch die noch stärkere und effektivere Vernetzung der verschiedenen Disziplinen und die Nutzung von Synergieeffekten innerhalb eines Onkologischen Zentrums können wir diesen Herausforderungen gemeinsam noch besser Rechnung tragen“, sagt Dr. med. Silvan Becker, Sektionsleiter Onkologie der Medizinischen Klinik I am Agaplesion Markus Krankenhaus. Er leitet das Onkologische Zentrum gemeinsam mit Prof. Dr. med. Oliver Waidmann, Facharzt für Hämatologie und Onkologie am Centrum für Hämatologie und Onkologie Bethanien am Agaplesion Bethanien Krankenhaus.
„Ziel des neuen Onkologischen Zentrums ist es, den Patientinnen und Patienten eine optimale Diagnostik und Therapie auf dem neuesten Stand der Wissenschaft anbieten. Dazu werden neben der leitliniengerechten Behandlung auch personalisierte Therapieansätze und die Einbindung in klinische Studien angeboten, damit Betroffene an innovativen Therapieoptionen teilhaben können“, sagt Prof. Waidmann. Außerdem kommen modernste Technologien zum Einsatz. So wird aktuell die Strahlentherapie am Agaplesion Markus Krankenhaus baulich erweitert, um Platz für einen weiteren Linear-beschleunigerbunker mit einem Bestrahlungsgerät der neuesten Generation zu schaffen.
Nach der vollzogenen Gründung des Onkologischen Zentrums steht nun im nächsten Schritt die Zertifizierung des Zentrums durch die Deutsche Krebsgesellschaft/Onkozert sowie nach Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) an.
Foto: Dr. med. Silvan Becker (links) und Prof. Dr. med. Oliver Waidmann leiten das neue Onkologische Zentrum der Agaplesion Frankfurter Diakonie Kliniken.
Die AGAPLESION FRANKFURTER DIAKONIE KLINIKEN mit ihren beiden Krankenhäusern AGAPLESION BETHANIEN KRANKENHAUSund AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUS bieten höchste medizinische und pflegerische Kompetenz auf dem neuesten wissenschaftlichen und technischen Stand. Als evangelische Krankenhäuser mit langer Tradition wird großer Wert auf eine liebevolle und persönliche Versorgung und Pflege der Patient:innen gelegt. Die beiden Kliniken verfügen über insgesamt 872 Betten und 70 teilstationäre Plätze. Im Jahr 2023 wurden dort mehr als 31.600 Patient:innen stationär, über 10.400 Patient:innen vor- oder nachstationär behandelt, rund 10.700 ambulante Notfälle versorgt sowie circa 2.600 ambulante Operationen vorgenommen.
Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft wurde 2002 in Frankfurt am Main von christlichen Unternehmen gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken.
Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 22 Krankenhausstandorte mit 6.443 Betten, 39 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit 3.524 Pflegeplätzen, fünf Hospize, 34 Medizinische Versorgungszentren, sieben Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 15 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus. 22.000 Mitarbeiter:innen sorgen für eine patient:innenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden mehr als eine Million Patient:innen versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen 1,8 Milliarden Euro.
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