30. Januar 2017
Frankfurt am Main, den 30. Januar 2017 – Blut ist eine kostbare Ressource. Gerade in Notfällen gilt es, sie effizient zu nutzen. Das setzt das AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUS seit Juni 2015 mit dem Patient Blood Management Projekt hervorragend um. Das ambitionierte Ziel, den Verbrauch von Blutkonserven um zehn Prozent zu senken, wurde bei weitem übertroffen. Um stolze 37 Prozent konnte die Anzahl reduziert werden. Untersuchungen der Verträglichkeit von Spender- und Empfängerblut, sogenannte Kreuzprobenanforderungen, wurden sogar um 63 Prozent verringert. Dies zeigt eine Auswertung der aktuellen Daten.
„Das Patienten Blood Management ist im AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUS fest etabliert. Die Zahlen bestätigen, dass unsere Maßnahmen gegriffen und wir den Prozess optimal vollzogen haben“, sagt Prof. Dr. med. Dorothee Bremerich, Chefärztin der Klinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin und Schmerztherapie. Patienten mit Blutarmut beispielsweise profitieren vor einer anstehenden Operation von Behandlungen, die gezielt die körpereigene Blutbildung anregen. Damit ist eine Fremdblutvergabe nicht oder selten notwendig. Der Verzicht auf Fremdbluttransfusionen vermeidet Risiken wie eine Infektionsgefahr (z. B. mit Hepatitis) oder ein geschwächtes Immunsystem des Empfängers. Auch das Sammeln, Aufarbeiten und Zurückgeben des Wundblutes, blutsparende Operationstechniken sowie die Reduzierung von Blutabnahmen für Laboranalysen sind konkrete Ziele des Patient Blood Managements.
„Die Umsetzung des Projektes passierte nicht von heute auf morgen“, erklärt Prof. Dr. med. Dorothee Bremerich den langwierigen, aber erfolgreich beschrittenen Weg. Pflichtschulungen für Ärzte und Pflegende waren für die Etablierung im Krankenhaus genauso wichtig wie die persönliche Ansprache der Mitarbeitenden.
Seit der Einführung des Patient Blood Managements unterstützt das Universitätsklinikum Frankfurt das AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUS dabei, die über 100 Einzelmaßnahmen umzusetzen. „Einen Großteil haben wir hier in der Klinik bereits realisiert. Aber wir möchten in den kommenden Jahren den Umgang mit Blutressourcen weiter optimieren“, verdeutlicht Prof. Dr. med. Dorothee Bremerich den fortlaufenden Prozess. Geplant sind unter anderem die Kreuzprobenanforderungen und die Fremdbluttransfusionen im AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUS noch weiter zu reduzieren.
Das AGAPLESION MARKUS KRANKENHAUS bildet gemeinsam mit dem AGAPLESION BETHANIEN KRANKENHAUS die AGAPLESION FRANKFURTER DIAKONIE KLINIKEN gemeinnützige GmbH. Die beiden Kliniken verfügen über insgesamt 881 Betten und 70 teilstationäre Plätze. Im Jahr 2015 wurden dort mehr als 36.600 Patienten vollstationär, über 6.400 Patienten vor- oder nachstationär behandelt, rund 26.800 ambulante Notfälle versorgt sowie 2.100 ambulante Operationen vorgenommen.
Die AGAPLESION gemeinnützige Aktiengesellschaft mit Sitz in Frankfurt am Main wurde 2002 gegründet, um vorwiegend christliche Gesundheitseinrichtungen in einer anspruchsvollen Wirtschafts- und Wettbewerbssituation zu stärken. Zu AGAPLESION gehören bundesweit mehr als 100 Einrichtungen, darunter 26 Krankenhausstandorte mit über 6.300 Betten, 35 Wohn- und Pflegeeinrichtungen mit über 3.000 Pflegeplätzen und zusätzlich 800 Betreuten Wohnungen, vier Hospize, 17 Medizinische Versorgungszentren, acht Ambulante Pflegedienste und eine Fortbildungsakademie. Darüber hinaus bildet AGAPLESION an 19 Standorten im Bereich Gesundheits- und Krankenpflege aus. Mehr als 19.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sorgen für eine patientenorientierte Medizin und Pflege nach anerkannten Qualitätsstandards. Pro Jahr werden über eine Million Patienten versorgt. Die Umsatzerlöse aller Einrichtungen inklusive der Beteiligungen betragen über eine Milliarde Euro.
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